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Neal Casal & Band

30.04.00 – Neal Casal & Band

Neal Casal noch beschreiben? Wir drucken stattdessen die aktuelle Plattenkritik seines neuesten Werkes ”Anytime Tomorrow”, Rolling Stone, März 2000, Bewertung****, hier ab: Irgendwas muss dran sein an dem Mann. Würde er sonst fortdauernd günstig Studiopersonal buchen können, das sonst nicht mal für weitausüppigeres Salär Dienst nach Vorschrift tun mag? Produzent: der unfehlbare Jim Scott (Tom Petty, Whiskeytown, Wilco). Als Rhytmusgruppe Don Hefington (Ex-Lone Justice) und Bob Glaub (zuletzt John Fogerty), an den Keyboards John Ginty (Matthew Sweet) und nicht zuletzt Greg Leisz (k.d. lang, Joni Mitchell), der seine Pedal Steel mal wieder so schön weinen lässt, dass einem ganz schummerig wird ums Herz.

Casal kultiviert Weltschmerz, Entsagung, Entwurzelung in bester Westcoast-Tradition. Man denkt an den Jackson Browne der frühen 70er auch wenn Casal weniger in poetischen Rätseln zu uns spricht. Man denkt auch an Flying Burrito Brothers („Camarillo”). Und irgendwann denkt man gar nichts mehr, sondern wundert sich nur darüber, wie Casal all diese Spuren der Vergangenheit zwischen Folk, Country, Rock verwischte, um sie für seinen Sound zu gewinnen. Und wir werden uns wieder fragen, ob er immer noch oder schon wieder ganz nah dran ist, ein Star zu werden.

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