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361° Heike im Forum 26.04.10 – She, A Chinese

She, a Chinese ist ein Film der chinesisch-britischen Regisseurin Guo Xiaolu aus dem Jahr2009. Die Jugendliche Li Mei lebt zusammen mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf in China. Sie hilft dort ihrer Mutter auf dem Feld und im Haushalt und unterstützt ihren Vater bei seiner Arbeit auf einer Müllhalde. Ihr Alltag ist weitgehend monoton und ihre vorherrschende Langeweile kann nur von gelegentlichen Flirts durchbrochen werden. Da ist zum einen ein Lastwagenfahrer, der regelmäßig in dem Dorf seine Essenspause einlegt und Li Mei gelegentlich ins Kino einlädt. Zum anderen trifft sie sich mit einem jungen Mann aus der Umgebung, der einen Motorroller besitzt und sein Geld mit demVerkauf illegaler DVD-Kopien verdient. Als sich dieser ihr auch körperlich nähern will, lehnt sie ab, bittet ihn aber, ihr seinen MP3-Player zu geben. Seitdem gibt ihr zumindest die Musik etwas Abwechslung. Die Mutter ist von diesen Annäherungsversuchen nicht begeistert, da sie für ihre Tochter bereits einen Verwaltungsbeamten als zukünftigen Ehemann ausgesucht hat. Ihrer Mutter zuliebe trifft sie ihn, ist allerdings von dem Hobbyfotografen nicht sehr angetan. Eines Tages kommt derLastwagenfahrer wieder im Dorf vorbei und gibt vor, Li Mei ins Kino einladen zu wollen. Stattdessen fährt er mit ihr allerdings in eine verlassene Gegend und vergewaltigt sie. Das nimmt das Mädchen zum Anlass, das Dorf zu verlassen und in die nächstgrößere Stadt,Chongqing, zu gehen. Dort arbeitet sie zunächst in einer Textilfabrik, verliert diese Anstellung aber schon bald. Sie landet anschließend in einem „Frisörsalon“, dessen Kunden die Frisösen auch als Prostituierte buchen. In diesem Umfeld lernt Li Mei den Gangster Spikey kennen, der im Drogenmilieu unterwegs ist. Die beiden werden ein Paar, bis Spikey eines Tages tödlich verletzt wird. Li Mei bricht daraufhin mit dessen Geld im Rahmen einer Gruppenreise nach London auf.

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