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361° Forumkino 04.09.11 - Transnationalmannschaft

Protagonisten erzählen über Ihr Erleben der Fußballweltmeisterschaft 2010. Ihre Herkunft: so vielfältig wie die der Nationalelf. Ihr Zuhause: Die Mannheimer Stadtviertel Jungbusch und Filsbach. TRANSNATIONALMANNSCHAFT zeigt diese Stadtviertel mit einem Migrantenanteil von über 60% zur Zeit der WM und dokumentiert das Verhältnis der Protagonisten zur deutschen Nationalmannschaft. Der Film fragt nach, was sie unter Heimat und Nation verstehen und lässt uns Deutschland und ihr Viertel durch ihre Brille sehen. TRANSNATIONALMANNSCHAFT umreißt die Identität eines multiethnischen Stadtviertels in einer deutschen Großstadt und überlässt den Beteiligten dabei selbst die Deutungshoheit. Gesellschaftlich relevanten Fragen wie „Kann man zwei Heimaten haben?“ oder „Was bedeutet es eigentlich. Deutsch zu sein?“ versucht der Film über den direkten Umweg „Nationalelf“ und „Fußball WM“ näher zu kommen. 11 Spieler des deutschen WM-Kaders in Südafrika hätten auch für andere Nationen spielen können. Sie alle sind Deutsche. Und doch verortet das analytische Konzept des Transnationalismus ihre Identität in zwei Nationen. Migrantenviertel wie Jungbusch oder Filsbach kennt jede deutsche Großstadt. Dem Mannheimer Beispiel als transnationalem Raum Aufmerksamkeit zu schenken, erklärt sich über die besondere Verortung der Stadtteile –nicht etwa in Vororten, sondern im Zentrum der Stadt. TRANSNATIONALMANNSCHAFT ist ein Heimatfilm, der den heutigen Realitäten in deutschen Großstädten gerecht wird und Fußball feiert.

Erscheinungsdatum: 2. Juni 2011 (Ersterscheinung)
Direktoren: Phillip Kohl, Ali Badakhshan Rad
Produzent: Ali Badakhshan Rad
Kamera: Peter Kozana
Drehbuch: Phillip Kohl, Ali Badakhshan Rad

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